Wie kauft man sich eine eigene Insel? Alles ist möglich, allerdings muss man sehr viel Zeit und Geduld mitbringen. Wie soll sie denn aussehen, die eigene Insel? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Den Traum von der eigenen Südsee-Insel hat jeder schon einmal geträumt. Man stellt es sich paradiesisch vor: Sonne, Strand und Meer. Ein Ausweg vom Alltag, kein Geschäft, keine Telefonate und kein Verkehr. Nur man selbst und die Insel. Doch es gibt einiges zu beachten.
Auch Inseln haben Bauvorschriften
Umwelt- und Nutzungsbestimmungen setzen eine klare Linie für Bauvorhaben. In der Welt gibt es überall unterschiedliche Regeln und Vorschriften, die den persönlichen Ausbau seiner Insel beschränken. Man ist an globales und nationales Recht gebunden. Das schreibt genau vor, was, wie und in welchem Umfang man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.
Ist die rechtliche Bürokratie geklärt, widmet man sich den schönen Fragen der Inselbehausung. Was will ich mit der Insel machen, wer soll hier wohnen – und wie lange?
Manch haben Urlaubshäuser, andere Urlaubsinseln
Superreiche wollen manchmal nur einen Rückzugsort vom Alltag. Sie wollen den puren Luxus der puren Stille genießen können, ohne gestört zu werden. Hierbei muss man sich überlegen, was man in seinem Urlaub alles machen möchte. Empfängt man Besuch, muss auch das Gästehaus mit eingeplant werden.
Villa mit Strand mit Blick auf die See? Vielleicht ein Haus in der Mitte der Insel, umrundet von Bäumen? Die Entscheidung wird nicht leicht fallen.
Manche haben einen Zweitwohnsitz, andere eine eigene Insel
Gerade für erfolgreiche Geschäftsleute die von zu Hause arbeiten können, ist eine eigene Insel ideal. Wenn die Firma von alleine läuft ziehen sich viele zurück und agieren im Hintergrund. Sobald schnelles Internet installiert ist, kann man die Fäden von seinem eigenen Strand aus ziehen. Wer im Ruhestand ist, möchte sein Geld vielleicht ebenfalls für die eigene Insel, anstatt einem überteuertem Haus in München ausgeben.
Was muss ein Haus für den Alltagsgebrauch alles bieten? Internet und Handyempfang muss schon alleine aus Sicherheitsgründen gewährleistet sein. Wenn man eine länger Zeit auf der eigenen Insel verbringt, muss auch genug Ablenkung vorhanden sein.
Es kann sehr windig werden!
Die klimatischen Begebenheiten sind oft extremer, als man es in Deutschland gewohnt ist. Ein Hausbau muss auch das beachten. Es wird stürmen und regnen – alles sollte einem Ernstfall standhalten können.
Naturliebhaber, die in einer ökologischen Holzhütte hausen möchten, bauen sich lieber noch einen Bunker auf die Insel. Auch wenn eine nachhaltige Bewirtschaftung löblich ist: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Woher bekommt man Trinkwasser?
Man weiß nun also wie viele Menschen wie lange auf der Insel bleiben wollen. Ohne eine sichergestellte Wasserversorgung wird sich der Aufenthalt als eher kurz darstellen.
Es gibt verschiedenste Systeme, Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Eine Möglichkeit ist das Sammeln und Reinigen von Regenwasser. Man kann auch mit dem Prinzip der „Umkehrosmose“ Wasser bereitstellen. Für ein paar Aufenthalte im Jahr sollte das Reichen.
Was ist mit Strom?
Die „Umkehrosmose“ produziert sehr energieaufwendig. Dafür bedarf es Solaranlagen. Ist dafür genug Platz? Solarzellen werden immer günstiger, in Zukunft sollte die Installation der Energieerzeuger deutlich preiswerter werden. Heute ist die Energiefrage noch ein Hauptbestandteil der totalen Kosten.
Wer baut das Haus auf meiner Insel?
Wer baut das Haus? Wie erreicht er die Insel, welche Anlegeoptionen gibt es? Ist es weit vom Festland entfernt? Wie außergewöhnlich und kompliziert ist der Haus- und Stegbau? Bauunternehmer können keine ungefähre Preisspanne nennen, denn Inseln variieren von ihrer Struktur viel zu stark. Eines ist aber offensichtlich. Günstig wird es nicht.
Schön soll es auch sein!
Das Thema Sicherheit ist wichtig. Abgesehen von der Robustheit muss das Design zu der Insel passen und wetterresistent sein. Wer noch keinen eigenen Architekten und Inneneinrichter hat, sollte sich einen holen. Diese können dann in Kontakt mit lokalen Architekten treten und ein regionales Ambiente schaffen.
Nachdem man alles geklärt und nötige Firmen angeheuert hat, darf man warten. Nach guten drei Jahren sollte das Haus für einen Einzug bereit stehen.
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