Beim Stichwort Schweiz denken viele an die üblichen Klischees. Aber die Schweiz ist zuallererst ein Exportland und innovativ sind die Schweizer ohnehin. „Daher freut man sich hierzulande, dass man zum zwölften Mal in Folge das Innovationsranking der Weltorganisation für geistiges Eigentum gewonnen hat“, erklärt Michael Oehme, Gallus Immobilien Konzepte (Gallus) mit Sitz in St. Gallen – gegründet vom heiligen Gallus.
Bei der Schweiz denken viele Nichtschweizer an Berge, Schnee und diese seltsame Sprache. Manch einem ist auch noch das alte Image des Bankenlandes im Kopf, von skurrilen Firmenkonstellationen, wo so vermeintlich viele ihr Schwarzgeld versteck(t)en. Aber was steckt hinter all diesen Klischees und Vorurteilen? Oder anders gefragt: Was ist eigentlich typisch Schweizerisch? Mit diesen Fragestellungen beschäftigte sich der Norddeutsche Rundfunk unlängst im Rahmen eines Fernsehbeitrags.
In der Tat scheinen diese Themen viele Menschen zu interessieren. Es geht sogar so weit, dass sich SWI swissinfo angeboten hat, offene Fragen zu Schweizer Klischees zu beantworten. SWI swissinfo ist eine Zweigniederlassung der Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft und hat damit öffentlichen Charakter. „Die Beantwortung der Fragen erfolgt in der typischen Schweizer Gelassenheit. Auch wieder so ein Schweizer Klischee“, fragt sich Michael Oehme, Gallus.
Die Schweiz – das innovativste Land der Welt
„Nun ist es wieder amtlich, die Schweiz ist erneut und weiterhin das innovativste Land der Welt“, sagt Michael Oehme, Gallus. Danach ist die Schweiz im vergangenen Jahr zum zwölften Mal in Folge das innovativste Land der Welt gewesen. Dies geht aus dem hervor. Besonders in den Kategorien Innovations-Output, Patenten nach Herkunft, den Ausgaben für Softwareentwicklung sowie der High-Tech-Fertigung und der Komplexität exportierter Güter ist die Schweiz weltweit führend, berichtet Netzwoche.ch.
Dabei bezieht sich die Netzwoche auf einen vorangegangenen Beitrag und berichtet, der Schweiz die USA, Schweden und das Vereinigte Königreich auf den Plätzen danach folgen. „Deutschland dagegen erreichte für den Zeitraum 2021 mit dem achten Rang die beste Platzierung seit 2009. Wenn man die Schweiz als Heidiland mit Kühen und Bergen einstuft, dann sollte man zumindest als weiteres Klischee berücksichtigen, dass die Schweizer äusserst innovativ sind“, merkt Michael Oehme, Gallus Immobilien Konzepte an.
Michael Oehme, Gallus: Die Schweiz – Standort für Weltkonzerne
„Als weiteren wichtigen Punkt, nennen wir es konsequenterweise nach wie vor Klischee, könnte man den Schweizer auch Weltoffenheit testieren. Dies, auch wenn den Schweizern ihre Traditionen und Kultur heilig sind“, so der Schweiz-Kenner und Schweiz-Liebhaber Michael Oehme (siehe sein Beitrag über den St. Galler Gründervater Gallus: Michael Oehme Gallus: Geschichte zum Gründer der Stadt St. Gallen – Wanderprediger oder Rebell?).
Weltoffen nicht nur aufgrund des hohen Ausländeranteils, der Ende 2021 bei 25,7 Prozent lag und damit 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Insgesamt beläuft sich die ständige ausländische Bevölkerung auf rund 2,24 Millionen Personen. Sondern auch, weil die grössten, umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz weltweit aktiv sind. Schön jetzt sind laut Schweizer Handelszeitung sieben der zehn umsatzstärksten Unternehmen aus dem Rohstoffbereich. Vor zwanzig Jahren habe es gerade mal ein Unternehmen, nämlich Glencore geschafft. Heute fänden sich Rohstoffriesen auf der Gewinnerübersicht, deren Namen äusserst exotisch und eben nicht schwyzerisch klingen: Neben Glencore, Vitol, Trafigura, Mercuria, Cargill sowie Gunvor. Zusammen setzen diese Unternehmen rund eine Billion Franken im Jahr um.
Ergänzt werden diese Top Ten durch die Unternehmen Nestlé , Roche und Novartis – „also Unternehmen, die bekanntermaßen weltweit in der Pharmazie und Lebensmittelbranche tätig sind und zu den Marktführenden der Welt gehören. Interessanter Weise denkt aber kaum jemand beim Stichwort Schweiz an diese Weltkonzerne“, erklärt Michael Oehme, Gallus. Bei einem weiteren Thema sähen die wenigsten Menschen einen direkten Bezug zur Schweiz: So ist die Schweiz eine der größten Goldprägeanstalten der Welt. „Aber wir wollen das Image der Schweiz auch nicht überbelasten“, meint Michael Oehme, Gallus mit einem Schmunzeln im Gesicht abschließend.
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